Nun ist es schon fast wieder Mitternacht. Ich bin heute einen ToDoListenAbhakMarathon gelaufen. Aber zunächst mal zu letzter Woche.
Am Donnerstag Vormittag klingelte es. Vor der Tür stand eine Frau mittleren Alters, eine etwa 16-17jährige und ein Kinderwagen mit einem kleinen Baby. Sie wollten wissen, ob ich den kleinen taufen könnte. Mir war ziemlich schnell klar, dass der kleine zu der jungen Frau gehörte - man kann durchaus noch Teenymama sagen. Ich habe den beiden erklärt, dass wir das mit der Taufe ein wenig anders halten, dass ich aber gerne für den Kleinen bete. Dann kam gleich die nächste Frage: ob wir eine Krabblegruppe haben. Ich merkte schon am schüchternen Nachfragen der jungen Dame, dass es ihr reichlich unangenehm war, mich zu fragen. Es war deutlich: sie suchte nach einer Möglichkeit ihren Kleinen mal abgeben zu können. Das hat mich mehr als nachdenklich gemacht. Zu gerne hätte ich der junge Dame gesagt: gib ihn mir und genieß den Vormittag. Nun stellt sich mir die Frage: Wie viele von solchen Muttis gibt es bei uns in Wetter? Ist das unser Platz? Sollten wir Christen nicht für solche Menschen dasein? Einfach ein Babysitting zwei/drei Mal die Woche anbieten? So einfach kann Nächstenliebe sein. Dazu muss gar kein großes Missionskonzept erfunden werden!
Kurz nach diesem Besuch klingelte es ein zweites Mal. Ich dachte: wenn die Drei das jetzt wieder sind, dann nehme ich den Kleinen für 'ne Stunde. Doch ich war überrascht wen ich dann vor der Tür stehen sah: liebe Geschwister aus meiner Heimatgemeinde in Moormerland. Das hat mich gefreut. Kein kleines Baby, dennoch eine super Überraschung und eine nette Stunde zum klönen :) und Kaffee trinken. Über diese Zwei sind Melli und ich so froh, wie auch über einige andere in unserer Heimat. Bei ihnen stehen wir auf dem Gebetszettel. Nur weil es da Menschen gibt, die die letzten Jahre regelmäßig für uns und unsere Berufung beten, waren diverse Situationen für uns durchzustehen.
Am Samstag war dann meine erste Landesverbandsratstagung (ja, so heisst das). Ein wenig enttäuscht war ich über eine doch schwache Teilnahme an dieser überregionalen Ratstagung. Schade, dass es sowenig Identifikation mit unserem Bund gibt. Anregend war auf jedenfall ein Referat von Carsten Hokema. In seiner bekannt provokativen Art (Sorry, Carsten, aber du weisst es ja selber) ermöglichte er uns einen Blick auf die Rolle und Bedeutung der Taufe im Missionsfeld. Sicherlich wurde viel gelacht, vielleicht auch belächelt, aber ich hoffe und glaube, dass vielmehr auch zum Nachdenken und Überdenken angeregt wurde.
Ich verließ den LVR (das ist leichter) etwas vor Abschluss, um mit der Jugendgruppe gemeinsam zum Awake-Gottesdienst nach Herten zu fahren. Leider hat sich mein Magen schon da bemerkbar gemacht und grummelte kräftig. Dennoch konnte ich den Gottesdienst genießen. Danach war aber Feierabend. Ich wollte nur noch nach Hause. Die Nacht habe ich dann nicht wirklich geschlafen und mich völlig entleert :)
Dennoch stand die Predigt am nächsten Tag auf dem Plan. Ich wollte mich durchkämpfen. Hab es auch mehr oder weniger gut geschafft. Dann noch schnell die Leitungswahl anmoderiert und ab ins Bett. Sonntag und Montag dann mit vollem Grippe-Magen-Darm-Programm platt gelegen. Dienstag musste es dann aber wieder weitergehen. Ging auch, aber anstrengend. Dienstag Abend hatten wir dann eine offene Gemeindestunde. War okay. Ich war froh, dass keine großen Probleme eröffnet wurden - was bei einer Gemeindestunde ohne Tops ja nicht unmöglich gewesen wäre. Gott sei Dank! Dennoch war ich auch ein wenig geknickt, dass nur über Dinge wie Haus & Hof oder Musiklautstärke gesprochen wurde. Ist irgendwie in jeder Gemeinde Thema. Es sind Zeitfresser. Wie viel besser wär die Zeit genutzt, mal zu überlegen, wie wir in unserer Stadt präsententer werden können? Aber ich bin auch noch ein junger Schnösel und muss mich erstmal in der Gemeinderealtität einfinden ;)
Heute, wie gesagt, der Arbeitsmarathon. Ich habe an vielen Dingen gleichzeitig gearbeitet. Ich hab richtig geschwitzt. Warum? Weil ich morgen früh nach Elstal fahre um mich dort mit zwei verrückten Bundespromis zu treffen (sie werden es lieben, dass ich sie so nenne). Ich musste also kräftig vorarbeiten und bin soeben fertig geworden. Predigt muss noch geschrieben werden, aber sonst... in Elstal werden wir dann zu dritt versuchen kreativ zu werden und ein Konzept entwerfen - ja, manchmal machen Konzepte vielleicht auch Sinn. Es geht darum, anderen Gemeinden eine Hilfestellung (vielleicht besser) zu geben, um mit und für Jugendliche Jesus ein wenig verständlicher zu machen. Leider haben heutzutage zu viele (nicht nur) Jugendliche ein verschobenes Bild von Jesus. Mal gucken, was uns dazu einfällt. Den Beiden bestimmt ne Menge... aber ob ich das so toll finde... wird sich zeigen :) Ich freu mich jedenfalls drauf, auch weil ich viele altbekannte Gesichter in Elstal wiedertreffen werde.
So, jetzt ist es doch schon nach Mitternacht und ich habe mein Versäumnis der letzten Woche wohl mehr als genug ausgeglichen. Bin ich wieder ins Schwafeln gekommen? Ich muss ins Bett!
Am Donnerstag Vormittag klingelte es. Vor der Tür stand eine Frau mittleren Alters, eine etwa 16-17jährige und ein Kinderwagen mit einem kleinen Baby. Sie wollten wissen, ob ich den kleinen taufen könnte. Mir war ziemlich schnell klar, dass der kleine zu der jungen Frau gehörte - man kann durchaus noch Teenymama sagen. Ich habe den beiden erklärt, dass wir das mit der Taufe ein wenig anders halten, dass ich aber gerne für den Kleinen bete. Dann kam gleich die nächste Frage: ob wir eine Krabblegruppe haben. Ich merkte schon am schüchternen Nachfragen der jungen Dame, dass es ihr reichlich unangenehm war, mich zu fragen. Es war deutlich: sie suchte nach einer Möglichkeit ihren Kleinen mal abgeben zu können. Das hat mich mehr als nachdenklich gemacht. Zu gerne hätte ich der junge Dame gesagt: gib ihn mir und genieß den Vormittag. Nun stellt sich mir die Frage: Wie viele von solchen Muttis gibt es bei uns in Wetter? Ist das unser Platz? Sollten wir Christen nicht für solche Menschen dasein? Einfach ein Babysitting zwei/drei Mal die Woche anbieten? So einfach kann Nächstenliebe sein. Dazu muss gar kein großes Missionskonzept erfunden werden!
Kurz nach diesem Besuch klingelte es ein zweites Mal. Ich dachte: wenn die Drei das jetzt wieder sind, dann nehme ich den Kleinen für 'ne Stunde. Doch ich war überrascht wen ich dann vor der Tür stehen sah: liebe Geschwister aus meiner Heimatgemeinde in Moormerland. Das hat mich gefreut. Kein kleines Baby, dennoch eine super Überraschung und eine nette Stunde zum klönen :) und Kaffee trinken. Über diese Zwei sind Melli und ich so froh, wie auch über einige andere in unserer Heimat. Bei ihnen stehen wir auf dem Gebetszettel. Nur weil es da Menschen gibt, die die letzten Jahre regelmäßig für uns und unsere Berufung beten, waren diverse Situationen für uns durchzustehen.
Am Samstag war dann meine erste Landesverbandsratstagung (ja, so heisst das). Ein wenig enttäuscht war ich über eine doch schwache Teilnahme an dieser überregionalen Ratstagung. Schade, dass es sowenig Identifikation mit unserem Bund gibt. Anregend war auf jedenfall ein Referat von Carsten Hokema. In seiner bekannt provokativen Art (Sorry, Carsten, aber du weisst es ja selber) ermöglichte er uns einen Blick auf die Rolle und Bedeutung der Taufe im Missionsfeld. Sicherlich wurde viel gelacht, vielleicht auch belächelt, aber ich hoffe und glaube, dass vielmehr auch zum Nachdenken und Überdenken angeregt wurde.
Ich verließ den LVR (das ist leichter) etwas vor Abschluss, um mit der Jugendgruppe gemeinsam zum Awake-Gottesdienst nach Herten zu fahren. Leider hat sich mein Magen schon da bemerkbar gemacht und grummelte kräftig. Dennoch konnte ich den Gottesdienst genießen. Danach war aber Feierabend. Ich wollte nur noch nach Hause. Die Nacht habe ich dann nicht wirklich geschlafen und mich völlig entleert :)
Dennoch stand die Predigt am nächsten Tag auf dem Plan. Ich wollte mich durchkämpfen. Hab es auch mehr oder weniger gut geschafft. Dann noch schnell die Leitungswahl anmoderiert und ab ins Bett. Sonntag und Montag dann mit vollem Grippe-Magen-Darm-Programm platt gelegen. Dienstag musste es dann aber wieder weitergehen. Ging auch, aber anstrengend. Dienstag Abend hatten wir dann eine offene Gemeindestunde. War okay. Ich war froh, dass keine großen Probleme eröffnet wurden - was bei einer Gemeindestunde ohne Tops ja nicht unmöglich gewesen wäre. Gott sei Dank! Dennoch war ich auch ein wenig geknickt, dass nur über Dinge wie Haus & Hof oder Musiklautstärke gesprochen wurde. Ist irgendwie in jeder Gemeinde Thema. Es sind Zeitfresser. Wie viel besser wär die Zeit genutzt, mal zu überlegen, wie wir in unserer Stadt präsententer werden können? Aber ich bin auch noch ein junger Schnösel und muss mich erstmal in der Gemeinderealtität einfinden ;)
Heute, wie gesagt, der Arbeitsmarathon. Ich habe an vielen Dingen gleichzeitig gearbeitet. Ich hab richtig geschwitzt. Warum? Weil ich morgen früh nach Elstal fahre um mich dort mit zwei verrückten Bundespromis zu treffen (sie werden es lieben, dass ich sie so nenne). Ich musste also kräftig vorarbeiten und bin soeben fertig geworden. Predigt muss noch geschrieben werden, aber sonst... in Elstal werden wir dann zu dritt versuchen kreativ zu werden und ein Konzept entwerfen - ja, manchmal machen Konzepte vielleicht auch Sinn. Es geht darum, anderen Gemeinden eine Hilfestellung (vielleicht besser) zu geben, um mit und für Jugendliche Jesus ein wenig verständlicher zu machen. Leider haben heutzutage zu viele (nicht nur) Jugendliche ein verschobenes Bild von Jesus. Mal gucken, was uns dazu einfällt. Den Beiden bestimmt ne Menge... aber ob ich das so toll finde... wird sich zeigen :) Ich freu mich jedenfalls drauf, auch weil ich viele altbekannte Gesichter in Elstal wiedertreffen werde.
So, jetzt ist es doch schon nach Mitternacht und ich habe mein Versäumnis der letzten Woche wohl mehr als genug ausgeglichen. Bin ich wieder ins Schwafeln gekommen? Ich muss ins Bett!
1 Kommentar:
hätte ja wirklich gerne einen kaffee mit dir getrunken. ein andermal dann hoffentlich :-)
Grüße aus dem Sonnendörfchen Elstal
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