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Donnerstag, 25. Juni 2009

Leider habe ich heute keinen ausführlichen Eintrag machen können. Das hat auch seinen Grund, zu dem ich aber erst morgen was sagen kann.
Was mich heute allerdings echt froh gestimmt hat, ist die Tatsache, dass ich heute Abend 13km schmerzfrei, wenn auch nicht beschwerdefrei hinter mich bringen konnte. In 8 Tage ist es soweit: mein erster Halbmarathon! Am Sonntag weiß ich es, ob die Strecke drin ist....

Mittwoch, 24. Juni 2009

Ich bin totmüde. Eigentlich habe ich gar nicht so viel abarbeiten können. Aber es gibt so viele Dinge, die einem die ganze Ernergie förmlich aus dem Leib ziehen. Fühle mich irgendwie wie ein Luftballon, aus dem man gerade die Luft gelassen hat. Dafür sorgten aber nicht die zwei vergangenen Termine: gestern ein Gemeindeforum zu den Zielen bis 2015 - machte mich doppelt nachdenklich. Heute eine erneute Sitzung zur Planung unseres Gemeindeauftrittes auf dem Seefest der Stadt - nun motiviert zu arbeiten aber auch zu hoffen.
Nun bin ich erstmal froh, dass ich auf dem Sofa vor der Glotze hocke. Einfach vollduseln lassen...
Wenn ich es schaffe, gibt es morgen mal wieder ein paar nette Zeilen.

Dienstag, 16. Juni 2009

Regen, Aufnahmeprüfung, menschgewordener Räucheraal, Geburtstagsparty und mehr

Am Mittwoch bin ich also aufgebrochen zu meinem ersten PfadfinderCamp. Als Vortrupp brachen 6 Jungs mit jeder Menge Gepäck in Richtung Norden auf. Und da fing es auch schon an. Eigentlich hatten wir geplant, gemütlich aufzubauen und dann noch entspannt zu grillen. Doch selbst die A31 bescherte uns einen Stau nach dem anderen. So kamen wir wesentlich später an als erwartet. Irgendwann fuhren wir dann auf unseren "Platz" - eine Wiese mit einem Toilettenwagen. So ist das Rangerleben! Wir fingen an aufzubauen. Es fing an zu regnen. So ist das Rangerleben! Wir hatten aufgebaut und wollten unsere Würstchen grillen: wir haben das Grillrost vergessen, lass uns die Würstchen auf Stöcke aufspießen. So ist das Rangerleben. Es regnete noch mehr. Ab ins Zelt. Schlafen. Am nächsten Morgen eine schöne Dusche: nein, es gab keine Dusche, sondern nur einen Wasserhahn mit kaltem Wasser. So ist das Rangerleben! "Oh jee...wenn das so weiter geht", dachte ich. Am Nachmittag kamen die anderen mit den Kids. Nun regnete es nur noch Schauerweise. Die Sonne kam ab und zu durch. Abends gingen wir in den Wald - Wanderung und ein paar Spiele. Es blieb trocken. Die Wanderung gewann unerwünscht an zusätzlicher Länge. Wir sind im Kreis gelaufen. Das machen Ranger normalerweise nicht. Irgendwann nach Mitternacht kamen wir dann doch im Lager an. Ach ja, da war ja noch was. Inzwischen war ich ein Jahr älter geworden. So bin ich auch noch nie in meinen Geburtstag gestartet.
Mein Geburtstag war dafür sehr sonnig. Melli und meine Eltern sind überraschend vorbeigekommen. Kuchen für alle - die Kids haben sich den Bauch vollgeschlagen. Dürfen Ranger das? Der Kuchen war doch gar nicht im selbstgebauten Backofen gebacken! Egal.
Am Samstag habe ich noch die Aufnahmeprüfung gemacht. Nun bin ich auch ein richtiger RoyalRanger. Ich habe Knoten gelernt, weiß wie ich regelgerecht ein Messer übergebe u.v.m.. Auf der Rückfahrt habe ich mich jedoch peinlichst blamiert. Als unser Auto langsam in der roten Tankbereich kam, habe ich immer wieder gesagt: locker bleiben, entspannt euch. Und plötzlich standen wir. Ich war baff, denn mein eigenes Auto fahr ich weit über den roten Bereich. Wer mich kennt, weiß wie peinlich mir das gewesen ist.
Zuhause angekommen musste ich schnell unter die Dusche - wie schön. Dadurch, dass drei Tage hindurch 4 Feuer gleichzeitig brannten, stank ich wie ein Räucheraal. Nach einer Dusche und mehreren Haarwäschen fühle ich mich schon ein wenig frischer :)
Am Sonntag kamen dann meine Eltern, Schwiegereltern und Schwägerin. Wir haben gemeinsam den Sonntag genossen. Schön, wenn man seinen Geburtstag mit der Familie feiern kann. Ich habe den Nachmittag genossen.
Am Abend hatten wir dann OpenHouse für die Gemeinde. Ich habe nicht nachgezählt, aber unsere Wohnung war bis kurz vor Mitternacht immer gut gefüllt. Gerade, dass auch alle Altersklassen der Gemeinde vorbeigeschaut haben, hat mich sehr gefreut. Tolle Menschen hab ich in meiner Gemeinde! Ein fröhlicher, liebevoller Haufen :)
Am Montag haben Melli und ich aufgeräumt und einen faulen Tag gemacht. Am Abend war ich noch laufen, bzw. ich hab es versucht. Leider habe ich immer noch nach wenigen Kilometern unerträgliche Schmerzen im Knie. Da helfen selbst Schmerzmittel nicht. Ich sehe den Halbmarathon in 2 Wochen wegschwimmen. Das ist etwas, was mich unglaublich frustriert. Seit drei Jahren nehme ich mir so einen Halbmarathon vor und bis jetzt ist immer etwas dazwischen gekommen... Wenn ich es am Montag nicht schaffe, zumindest 15km zu laufen, muss ich ihn wieder sausen lassen. So ein Mist!

Mittwoch, 10. Juni 2009

Pfadi in Emsland

In knapp 30min geht es los: ich fahre auf mein erstes Pfadfindercamp! Vor ein paar Tagen habe ich mein Pfadihemd und mein Pfadituch bekommen. Ich bin ja echt mal gespannt, wie es wird. Hoffentlich gibt es ein Klo... hoffentlich eine Dusche... hoffentlich ist das Holz trocken genug zum Essen kochen... Scherz! Aber mal ernst: hoffentlich regnet es nicht!!!!!!

Montag, 8. Juni 2009

Zwischen Lust und Frust

Heute ist Montag, mein freier Tag und ich sitze in meinem Büro. Die letzten beiden Wochen waren einfach so voll, dass ich die Pfadfinderfreizeit inhaltlich noch nicht vorbereiten konnte. Sie beginnt aber schon am Mittwochnachmittag. Das ist auch nicht weiter schlimm. Aufbau und Themen stehen und morgen werden meine Gedanken nochmal schriftlich sortiert. Und die Tage auf dem Camp sind ja auch nicht nur harte Arbeit.
Und dennoch habe ich seit gestern dieses Gefühl zwischen Lust und Frust. Nur leider weiß ich nicht so recht woran es liegt. Der JIFE am Freitag war cool und ich habe mich tierisch über unsere Jugendlichen gefreut, besonders weil sich sich gefreut haben und ihren Spaß hatten. Gäste werden schon von selber kommen, wenn sich erstmal rumgesprochen hat, wie cool unser JIFE mittlerweile ist :)
Gestern hatten wir unseren Stadtsaalgottesdienst. Eigentlich war es eine runde Sache. Und dennoch bin ich überhaupt nicht zufrieden. Es herrschte eine komische Atmosphäre. Der Raum war zu kalt - Temperatur und Licht. Vielleicht lag es aber auch an der Predigt... ich würde mich selber gerne nochmal hören. Leider waren auch hier kaum Gäste anwesend. Das liegt aber schlicht und einfach daran, dass niemand jemanden einlädt. Ich frag mich natürlich, ob sich der Aufwand dann lohnt? Und wieder merke ich, dass es nicht mehr die idealste Lösung ist, zum Kommen einzuladen, sondern dass wir als Kirche selber hingehen müssen; vielleicht reicht der Wechsel des Ortes nicht aus. Aber auch hierzu bedarf es einer gewissen Einstellung, die vergleichbar mit derjenigen ist, ob ich meinen Nachbarn einlade oder nicht.
Es gab noch so zwei andere Dinge die mir auf den Magen geschlagen sind,bei denen ich jetzt aber im Nachhinein anders reagieren würde, als ich es tat.
Um so besser, dass ich jetzt erstmal auf die RangerFreizeit fahre und mit zu viel Kraft besetzten Jungs im Wald herumirre. Ich hoffe nur, dass das Wetter nicht zu feucht wird.
Jetzt fahre ich erstmal nach Hagen um mir neue Laufschuhe zu holen. Am Donnerstag war ich beim Orthopäden, weil ich seit 2 Wochen nicht mehr laufen konnte. Ich hatte Schmerzen im Knie (ziemlich doof, wenn in 3 Wochen der Halbmarathon ist). Es ist eine Überbelastung gewesen durch zu schnelle, zu lange Strecken und ausgelatschte Schuhe. Zumindest werde ich heute Abend wieder laufen gehen können. Wahrscheinlich fehlte mir dieser ausgleich auch in den letzten Tagen - beim Laufen enstehen ja bekanntlich Glückshormone :)

Samstag, 6. Juni 2009

Gestern: JIFE

Gestern hatten wir unseren Jugendgottesdienst JIFE. Nach wirklich vielen Vorbereitungen konntest es dann gestern Abend um 19:30 Uhr losgehen. Unsere Band hat total gerockt. Passend zum Thema "Sag mal, spinnst du?" haben wir dann auch nach dem Jife noch richtig abgefeiert ... alles waren an diesem Abend kleine und große Spinner! Großartig!

Donnerstag, 4. Juni 2009

Morgen: JIFE

Heute haben viele Jugendliche bei uns in der Gemeinde einiges gerissen um den morgigen JIFE vorzubereiten. Ich freu mich drauf... ich glaub das wird ne geile Sache. Hier schon mal ein paar Fotos...

Montag, 1. Juni 2009

Matin ist in Hagen!

Am Sonntag war die Ordination von Matin, sowie seine Einführung als zweiter Pastor in die Hagener Gemeinde. Nach fünf intensiven gemeinsamen Studienjahren ist es richtig cool, dass wir auch jetzt so dicht beieinander wohnen (was sind schon 15min??). Auf Grund seiner Ordi waren natürlich auch wieder alle anderen angereist. Schon am Samstag hatten Melli und ich volles Haus. Der Grill wurde angeschmissen (ja, leider nur ein Elektrogrill :( ) und bei einem Bierchen der Triumph von Werder im Pokal angeschaut!!
Die Ordi am Sonntag war herzlich, das Essen und der Kuchen lecker. Nachmittags waren wir dann noch bei Birte und Matin zuhause. Nettes Geklöne und ein spendiertes Eis rundeten den Tag ab. Es ist doch immer wieder schön, wenn die "Söhne Onckens" zusammenkommen.
Den Abend lagen Melli und ich nur noch auf dem Sofa und ließen die Glotze laufen. Doch unsere Augen fielen ziemlich bald immer häufiger zu....

Heute ist mein freier Montag. In Anbetracht der nächsten Woche (und weil Melli arbeiten ist), habe ich vorhin dennoch ein wenig gearbeitet. Gerade habe ich einen Kaffee im Sonnenschein auf dem Balkon genossen und dabei mal wieder gelesen... Ich habe interessante Artikel in der neuen DRAN gelesen. Dabei haben mich so einige Aussagen zum Nachdenken gebracht bzw. haben mir aus dem Herzen gesprochen. Also dachte ich mir, wenn schon der Countdown bis zum meinem ersten Halbmarathon nicht mehr funktioniert, werde ich zumindest eine Rubrik einführen, in der ihr Zitate und Gedanken zum weiter-denken findet (s.o.).

Zum eingewöhnen ein paar Zeilen aus dem Artikel "Froh gemacht" von Johanna von Heeremann: Gottes Auftrag klingt so: "Ich habe dir meine Schöpfung geschenkt und anvertraut.Krieg deinen ach-so-christlichen Hintern hoch. Kümmer dich! Und hör auf, Chips vor DSDS zu futtern, während draußen der Busch brennt." ... Ich glaube, dass wir Christen erst glaubwürdig werden, wenn die Leute sehen, dass wir mit Freude anpacken. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn wir Christen in unserem Dienst leidender aussehen als die Leidenden, für die wir uns einsetzen. ... Es gibt eine Unzahl an Christen, die wirklich gut sind in ihrem Job als Banker, Informatiker, Manager, Juristen, Internisten, was weiß ich. Im Job geben sich alle maximale Mühe. Man ist maximal kreativ, maximal engagiert, hoch professionell, schiebt Überstunden. ... Es sitzen so viele von denen, die wirklich etwas reißen könnten, in Jobs, in denen sie zwar schweineviel Geld verdienen, aber unglücklich sind und keinesfalls leidenschaftlich. ...

Gleich werde ich evtl. noch zu einem Fussballspiel einer unserer Jugendlichen gehen und danach selber noch laufen gehen. Morgen beginnt wieder eine ereignisreiche Woche!

Orga, Orga, Orga...

Hinter mir liegt eine Woche, an deren Ende mal keine Predigt auf mich wartete. Deshalb habe ich gehofft, den Jugendgottesdienst (5.6) und den Stadtsaalgottesdienst (7.6) vorzubereiten. Pustekuchen! Die gesamte Woche war ich mit Telefonaten und anderem Organisationskrams beschäftigt. Nebenbei habe ich mich bis in die Nacht hinein mit Grafiken und Layout beschäftigt. Das ärgert mich schon ziemlich, weil ich mich auf die beiden Predigten gefreut habe - aber da habe ich auch noch gedacht, ich könnte mich intensiv mit ihnen auseinandersetzen. Jetzt wartet wieder eine Woche mit anderen wichtigen Terminen sowie der inhaltlichen Vorbereitung unser Pfadfinderfreizeit. Es muss also wieder alles irgendwie auf einmal funktionieren.
Dafür hatte ich diese Wochen eine Menge toller Begegnungen und Gespräche! Vor allem genieße ich es, Jugendliche zu sehen, die vielleicht noch nicht da stehen, wo ich sie sehe, die aber ein großes Potential mitbringen. Deshalb hab ich diese Woche vielleicht auch dem einen oder der anderen ein wenig viel aufgedrückt...aber jetzt ist es noch möglich das Potential in ihnen zu wecken und aufzuzeigen. Später ist das nicht mehr so einfach... Jugendlicher "Leichtsinn" und "voller Energietank" gehen immer früher verloren...

Bundesratstagung 2009 in Hamburg

Am Mittwochmorgen war ich aufgebrochen nach Hamburg. Die Tagung fing zwar erst am Abend an, aber ich wollte die Chance nutzen, mir einen entspannten Nachmittag in Hamburg zu gönnen. In Hamburg angekommen bin ich erstmal ins Messezentrum (CCH) und habe viele nette, altbekannte Gesichter gesehen. Die Studenten aus Elstal haben wiedereinmal das Ortskomitee "verstärkt". Schnell einen Stadtplan in die Tasche und losgezogen. Erstes Ziel: ein Bäcker. Zweites Ziel: Starbucks. Mit einem halben Liter wundervollen Kaffee zum dritten Ziel: Inneralster! Dort auf eine Bank in die Sonne gesetzt und mir noch ein paar Gedanken zur Predigt für den Sonntag gemacht. Aber eigentlich habe ich vielmehr das Feeling genossen, mit meinem Kaffee dazusitzen und jede Menge unterschiedliche Menschen beobachten zu können. Das war entspannend!

Irgendwann klingelte mein Handy: Kai war in Hamburg angekommen. Also wieder zurück zum CCH und von dort zu unserer Unterkunft. Dort auf Chrille getroffen. Unsere Unterkunft war der Brüller. Wir drei hatten gedacht: Sparen wir doch mal für unsere Gemeinden und suchen uns ein günstiges Gasthaus in Hamburg. Fehler! Die Besitzerin sprach nur Thai und Englisch. Das Guesthouse sah schon reichlich einfach aus, doch es wurde noch durch die Info übertroffen, dass sie überbucht sind. Die nette Besitzerin versprach uns ein privates Quartier, wo wir drei unter uns sind. Wir also hinter ihr her und nach 5 Minuten kamen wir zu einem Haus in dem sich eine Einzimmerwohnung befand. Da war es nun, unser Quartier. Doch wir vermuten, dass es eigentlich die Wohnung der Besitzerin war o.ä. war, denn der Kühlschrank war noch gefüllt, die Schränke mit Vorhängeschlössern verhängt, ein Bett mussten wir noch selber aufbauen und zudem fanden wir noch andere "interessante" Dinge... das nächste Mal werden wir nicht so sehr sparen :)

Leider wurde die Bundekonferenz ja auch schon dadurch negativ eingeführt, dass ich mir in einem bayerischen Hofbräuhaus in Hamburg mir die Niederlage von Werder in Istanbul anschauen musste.

Der Bundesrat hat mich nicht vom Hocker gerissen. Ich fände es angebracht, wenn wir die gemeinsame Zeit weniger damit verbringen würden, uns mit Berichten zu beschäftigen und stattdessen Perspektiven für die Zukunft entwickeln würden. Jahr für Jahr schauen wir zurück, aber in den letzten 5Jahren habe ich es selten erlebt, wie bewusst in die Zukunft geschaut bzw. konkrete Ideen entwickelt wurden.
Dennoch tat es mir gut, für kurze Zeit aus dem Gemeindealltag herauszutreten und mit Freunden zu klönen und sich auszutauschen!