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Freitag, 4. Dezember 2009

Heute liegt die Predigt für Sonntag auf meinem Schreibtisch bzw. sie sollte es am Ende des Tages. Wir werden am Sonntag wieder in den Stadtsaal umziehen und dort Gottesdienst feiern (mit Frühstück *yuhuu*). Dieses Mal unter dem Thema "Lichtblicke". Ich sitze gerade an meinem Schreibtisch und viele Gedanken kreisen mir dazu durch den Kopf... Advent - Lichter weisen uns den Weg, Weihnachten - das Fest der vieler Lichter, das Fest des Friedens, der Liebe, der Ruhe und Freude. Doch wo erlebe ich das? Draußen ist es kalt und dunkel - mal abgesehen von manch viel zu kitschiger und übertriebener Weihnachtsdeko. Die Bilder und Nachrichten aus aller Welt muss ich dazu gar nicht ranholen. Ich empfinde das auch in meinem eigenen Alltag. Ich sehe und höre in letzter Zeit eigentlich mehr schlechte Nachrichten als gute Nachrichten. Dort wird jemand schwer krank, da kommen zu Weihnachten plötzlich teure Investitionen auf jemanden zu. Auch in mir ist mehr Frust als Lust, ich sehe mehr Dunkelheit als Helligkeit. Wo ist das Licht am Ende des Tunnels?
Jesus sagt: "Ich bin das Licht dieser Welt, wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis." Mmmh.... passt das zu meinem Empfinden? In Psalm 23 steht: "...und wenn ich auch wandere im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück...". Schön, dass die Bibel so realistisch ist. Zeiten der Dunkelheit gibt es immer und wir müssen da wohl auch durch. Schön das es nicht heißt: alle Finsternis ist dann verschwunden. Dann hätte ich irgendwas falsch gemacht. Das hat Jesus erst für sein Wiederkommen versprochen. Aber bis dahin muss ich wohl durch finstere Gassen. Und ich kann es auch. Ich kann hindurch kommen, in dem ich dem Licht folge, dass mir den Weg weist - Jesus. Er geht an der Seite der Menschen, auch an meiner. Er geht mit mir durch die tiefsten Tiefen, die dunkelsten Dunkelheiten. Ich muss nur nach seiner Hand greifen. Das ist doch eigentlich die Botschaft von Weihnachten: Gott wurde Mensch und hat sich in unsere dunkle, dreckige, kalte Welt begeben, in einen Stall ... stop. Nun muss ich gucken, dass ich meine Predigt erstmal aufs Papier bringe ... :)
Das ich auch selber Licht sein darf und kann, dass gehört für mich auch zu Weihnachten... lieber will ich ein Lichtträger sein, als ein Lichterkettenträger, der Weihnachten zu einem romantischen Kitsch verkommen lässt... darum wird es dann aber nächste Woche gehen....

Ich bin super happy, dass die Anmeldezahlen fürs BÄM-Festival über Silvester aus Wetter immer mehr steigen. Ich glaube, dass diese Tage echt großartig werden und unsere Teens davon echt noch lange erzählen werden. Außerdem tüftel ich nebenbei an der Party...ich stell mir da noch so ein paar Specials vor. Mal gucken was machbar ist ;-)
Die letzten Tage haben wir in der Gemeinde jeden Abend eine Gebetsstunde. Nicht viele kommen, aber das macht auch nichts. Wir haben eine gute Zeit zusammen und ich genieße es sehr. Ich kann es nur jedem empfehlen, sich in all dem Chaos zumindest 5min zu gönnen und auf die Krippe und das Kreuz zu schauen - kleine Lichtblicke :) Ansonsten habe ich diese Woche schon eine ganze Menge erledigen können. Die nächste Woche konnte ich deshalb größtenteils mit Besuchsdiensten zuballern.
Ach ja, morgen Abend fahre ich in die awake church nach Herten. Wer noch mitfahren will, soll sich melden :)

1 Kommentar:

Ines hat gesagt…

du wirst da noch stammgast, wa?!:)
grüß mir die hertis!