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Dienstag, 5. Oktober 2010

Sonne, Strand & ICF ...

Der Urlaub war dringend nötig...tat gut...und ist nun schon wieder vorbei.
Es waren schon tolle drei Wochen. Obwohl Ferienzeit war und dadurch auch in der Gemeinde nicht so viel los war, hätte der Urlaub nicht später kommen dürfen. Der Akku war leer, Luft war raus, Stecker gezogen.
Um so schöner war aber der Urlaub. Nach einer richtig schönen Hochzeit von Mirjam und Josua sind Melli und ich nach Frankreich aufgebrochen. Unterwegs noch eben schnell Straßburg angeguckt und weiter in den Süden. Fix das Zelt aufgebaut und ab an den Strand. Wir haben die Zeit an der Côte d'Azur richtig genossen. Morgens ausgeschlafen, aufgestanden, erstmal eine Tasse Kaffee, unter die Dusche und dann ausgiebig frühstücken. Danach zum Strand: liegen, pennen, verbrennen - ab ins Meer. Super. Mal so richtig faul sein. Okay, zwischendurch waren wir auch mal in Cannes, St.Tropez, am Grand Canyon und in MonteCarlo. Abends dann Essen gegangen oder den Grill angeschmissen. Die eine und manchmal auch andere Flasche Wein geköpft. Schlafen. Und wieder von vorne... HERRLICH!
Auf dem Rückweg haben wir dann noch einen Zwischenstopp in Zürich gemacht. Manchmal kommt es anders und zweitens als man denkt:
Eigentlich wollten wir entspannt zwei Nächte in einem Hostel verbringen. Wir sind also früh morgens in Frankreich los und bis zum Abend durchgedüst. Nix richtig gegessen. Einfach schnell nach Zürich. Um 19 Uhr erstes Hostel angesteuert. Ausgebucht. Ab zum zweiten Hostel. Auch ausgebucht. Ja aber warum ist es hier in Zürich so voll? Ist das jedes Wochenende so? "Sind Sie nicht wegen dem Freestyle hier", fragte mich die junge Dame. Ich schaute sie wahrscheinlich ziemlich blöde an und sagte:"wegen was?" Freestyle war irgend so ein Snowboard-Dings-Bums-Festival weshalb (gefühlt) alle Schweizer nach Zürich gekommen waren und selbst jedes Hotel ausgebucht war bzw. nur noch die Mercedes-Preisklasse zu haben war. Nun, wir fahren VW und ich war stinksauer (ich hatte schließlich noch nichts richtig gegessen). Ich war drauf und dran nach Hause zu fahren - gleich weiter nach Wetter. Gut das meine Frau mitdenkt. "Warum fahren wir nicht erstmal zur ICF? Vielleicht ist da was los und uns kann jemand helfen." Okay. Um ca. 22:15Uhr trete ich in die ICF. Die Bude war prallvoll mit Jugendlichen. Knapp 1000 Jugendlichen trafen sich gerade zum YouthUnited. Am Infoschalter versuchte ich den Hundeblick aufzulegen - beherrsche ich nicht - aber die junge Dame sorgte sofort für Hilfe. So standen wir kurz alleine da und dann kam aus der Veranstaltungshalle der Rafael (Raffi). Ich erklärte unser Problem und er sagte: "Ist kein Problem. Ihr pennt bei mir. Und jetzt genießt den Abend. Es wird spät." Um 3 Uhr morgens zeigte er uns sein Haus und unser Zimmer in der WG. Krass. Er kannte uns überhaupt nicht. Ich hab mich gefragt: würde ich auch so reagieren? Ich nahm es mir für die Zukunft vor und war unglaublich happy, dass ich eine Matratze und eine Dusche hatte. Am nächsten Morgen wartete auf uns eine große Frühstückrunde (ca. 12 Pers.), die uns zwang, mitzuessen. EI UND SPECK! HAMMER! Was geht hier denn ab? Melli und ich waren total begeistert von dieser Offenheit, von der Begeisterung mit der sie von Jesus und ihrer Gemeinde sprachen... war richtig ansteckend.
Der Samstag: nur Regen - OHNE UNTERBRECHUNG! Wir sind von Café zu Café gelaufen. Am Sonntag haben wir uns dann noch zwei Gottesdienste angeschaut. War richtig gut. Tat gut. Machte Mut. Ich habe in dieser riesen Halle gesessen, war angesteckt von dieser tollen Atmosphäre und habe mich gefragt: warum nur kann ich mir so gut vorstellen, hier zu bleiben? Es war nicht der professionelle Lobpreis. Es war nicht die noch professionellere Licht- und Videotechnik. Es war nicht eine MegaUmHauPredigt. Was war es? Es war die Ausstrahlung jedes Einzelnen in dieser Halle. Man spürte eine Begeisterung, eine Leidenschaft und Freude. Das Miteinander. Die Offenheit. Das Leben. Ich fand, das Motto "Welcome Home" was vor der Halle zu lesen war, passte. Das machte mich/uns nachdenklich...
Am Sonntag Nachmittag ging es dann wieder nach Deutschland und wir haben noch Katha und Kai besucht. Ich mag die beiden...schade das man sich so selten hat.
Nach einem netten Abend und ausgiebigen Frühstück fuhren wir am Dienstag zu einem Zwischenstopp nach Wetter und am nächsten Tag weiter nach Ostfriesland - Eltern besuchen. Immer schön und schön erholsam.
Am Samstag war dann mein erster Arbeitstag - gleich wieder 11 Std.. Machte aber nichts. Mein Akku ist wieder voll und ich will wieder durchstarten. In den nächsten Monaten wartet eine Menge Arbeit und irgendwo dazwischen noch mehr Arbeit. Aber viel Arbeit lässt auch viel Schönes erwarten.
Heute Abend zum Beispiel ist die Online-Anmeldung fürs BÄM-Festival fertig geworden. Ich freu mich tierisch und erwarte viel von Gott. Ich bin überzeugt, dass diese Tage für viele Jugendliche wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis werden können, wo es richtig BÄM mit Gott macht. Das wird ein mega Ding! www.baem-festival.de

So, ich spar mir noch ein paar Dinge für später auf... schlaft gut. Morgen ist ein neuer Tag an dem Gott Großes tun kann!