Dienstag, 25. November 2008
home sweet home
Freitag, 21. November 2008
...erlebt...
Ich fang mal ganz vorne an. Am Sonntag morgen um 8.20 Uhr ging es los. Ab ins Hilton Hotel und aufbauen. Die C7-Church hat kein festes Gebäude. Sie hätten in den letzten Jahren auch zu oft bauen müssen :) . Da ihre standard Unterkunft vor kurzem gebrand hat, sind sie jede Woche neu auf der Suche. Selbst wenn das nicht wäre, sie müssten jeden Sonntag komplett auf- und abbauen. Das sieht dann so aus, dass Sonntags um 8.30 Uhr ein 7,5t LKW anrollt, der fast bis oben hin bepackt ist. Die ersten Helfer warten schon. Um spätestens 9 Uhr waren schon über 55 Leutz zum helfen eingetroffen, und es wurden mehr. Lautsprecher, Computer, Leinwände, die ganzen Intrumente, etc. wurden einige Treppenstufen hochgeschleppt. Es schien so, als wüsste jeder was er zu tun hatte. Es sah zwar wie ein riesen Durcheinander aus, aber dem war nicht so. Ruckzuck stand eine imposante Bühne, die Technik schloss einige Rechner an, die letzten Scheinwerfer wurden ausgerichtet. Während sich die Band schon einspielte und den Soundcheck machte, wurden noch sämtliche Spiegel, Tische und selbst die Plexiglasverkleidung des Schlagzeuges poliert. Allgemein wurde auf jedes kleinste Detail geachtet. Es sollte wirklich perfekt sein. JEDER wollte das es pefekt ist!
Was mich daran fanzinierte und noch fanziniert ist, dass um 8.30Uhr an jedem Sonntag letztlich 70Pers. zum Aufbauen erscheinen. Ab und zu, für ein Mal, dafür kann man in Gemeinden noch motivieren, doch jeden Sonntag?? Schließlich wird Abends um 22.00 noch wieder alles abgebaut und im LKW verstaut!!
Ausserdem fand ich es klasse, mit welcher Liebe jedes Detail angegangen wurde. In einem Hotel wie dem Hilton sollten die Spiegel im Raum doch sauber sein - egal, wir putzen lieber noch mal. Oder ein anderes Beispiel: Ein junger Mann ist bei jeder Veranstaltung für das Aufstellen der Stühle und Zuweisen der Sitzlätze zuständig. Kommt ein Gast, werden die Sachen von der Band o.ä. vom Stuhl genommen und Platz gemacht (ist selbstverständlich hier, glaube ich). Absolut penibel stellt er die Stuhlreihen auf. Vor jeder Veranstaltung. Das heisst Sonntags dreimal. Diese Woche mit den Zusatzveranstaltungen hat er es noch dreimal mehr gemacht. An diesem Punkt würden die meisten spätestens sagen, dass sie keinen Bock mehr haben, dass sie auch endlich mal die Bühne mit aufbauen wollen. Schade eigentlich. Ich finde, dass dieser Stuhljob mindestens genauso wichtig ist, da er es Gästen zuerst bequem macht! Und es wirkt: jeden Sonntag sind neue Gäste dort, jeden Gottesdienst gibt es neues Leben!
Schließlich durften wir am Dienstag und am Mittwoch auch noch Nick & Christine Caine zuhören. Ein großartiges Predigerpärchen. Ich hab mir viele gute Ideen und Gedanken notieren können und in Zukunft will ich mich noch mehr mit ein paar Sachen beschäftigen.
Donnerstag, 13. November 2008
Fragen über Fragen
Der Flug nach Edinburgh dauerte 1,5 Std. und die hatten wir schnell hinter uns gebracht - wir haben geschlafen. Danach mit dem Bus in die City, von dort mit dem Zug nach Glasgow. Nach 4 Stationen mit der U-Bahn waren wir da - Corinna und Achim sind echt voll in Ordnung und so herrlich unkompliziert. Aber noch viel cooler sind ihre Kinder :). Es ist echt total das Geschenk, dass wir hier wohnen können.
Gestern Abend waren wir mit Achim noch zu einem Meeting für Worship & Creative Arts. Dahinter verbirgt sich ein Treffen von ca. 40 Personen, die sich Gedanken über die Gestaltung der einzelnen Godies machen. Gestern ging es überwiegend um den Weihnachtsgottesdienst. (Ja, es ist schon wieder soweit. Gerade saßen wir in einem Starbucks und es liefen die Weihnachtsklassiker im Hintergrund.) Der Weihnachtsgodie wird hier auf jeden Fall ein riesen Ding... Respekt, die stellen hier echt was auf die Beine.
Danach saßen Melli und ich noch bei der Bandprobe des Lobpreisteams. Ich freu mich echt schon auf den Gottesdienst bzw. die Gottesdienstes am Sonntag.
Echt interessant, dass dort 40 völlig verschiedene Persönlichkeiten aufeinander gestoßen sind. Jeder Klamottenstil war vertreten. Ich hatte den Eindruck, dass jeder so akzeptiert wird, wie er ist, dass jeder wertgeschätzt wird und seine eigene Aufgabe hat. Das bringt mich zum nachdenken, wie vieles hier...
Dienstag, 11. November 2008
Es geht wieder ins Ausland!
Ich habe die letzte Woche in der Gärtnerei meines Vaters ein wenig geholfen. Nachdem ich seinen PC lahmgelegt habe, habe ich zumindest die Neuinstallation der Telefonanlage des Ladens erfolgreich hinter mich bringen können. Warum sein Laptop allerdings immernoch keine LAN-Verbindung erkennt, weiß ich noch nicht (und auch kein einziges Forum). Das hat mich schon gewurmt. Aber es hat schon seinen Grund, warum ich Pastor und nicht PC-Fachmann geworden bin :-)
Ebenso habe ich es genossen, meiner Heimatgemeinde einen Besuch abstatten zu können. Es bewegt mich immer wieder, wie viele Menschen Melli und mich im Gebet tragen. Viele derjenigen, die mich eigentlich hauptsächlich als bekloppten Jugendlichen kennen, denken regelmäßig an uns und sind an unserem Leben interessiert. Einige, hauptsächlich von der älteren Generation, wollen auch zu meiner Ordination kommen. Das bewegt mich. Früher hab ich mich oft über unsere Senioren aufgeregt - früher!! - jetzt schätze ich sie sehr. Wir können viel von ihnen lernen!
Das wichtigste der vergangenen Woche ist jedoch, dass wir unsere Tickets nach Schottland gebucht haben. Morgen früh um 10 Uhr geht unser Flieger von Bremen nach Edinburgh. Von dort fahren wir mit dem Zug nach Glasgow zu Familie Keiser. Der Kopf von Melli und mir ist nach der Südamerikareise zwar noch nicht wirklich bereit, weitere neue Eindrücke aufzunehmen, doch wir freuen wir uns auf die nächsten 12 Tage. Am 24.November kommen wir dann wieder zurück nach Deutschland. Berichte könnt ihr natürlich wieder hier lesen.
Danach kann es auch langsam losgehen mit unserer neuen Wohnung und der Arbeit in der Gemeinde. Darauf freuen wir uns gerade ganz besonders.
Das Wort zum Abschluss: Sorry an alle, die ich eigentlich in der letzten Woche anrufen wollte (ganz besonders ANJA!) Tut mir leid. Hab euch nicht vergessen!
Dienstag, 4. November 2008
Zurück in Deutschland!
Vielen Stunden später wurden wir dann jedoch von Kai in die Arme genommen. Vorher mussten wir allerdings auf unser Gepäck warten, da die Polizei unser Gepäckband abgesperrt hatten – da stand wohl ein einsamer Koffer herum; kann ja schon mal an einem Gepäckband vorkommen. Bei Kai gönnten wir uns dann ein erfrischende Dusche und zwei große Tassen leckeren Kaffee. Schön war’s!
Nachdem wir dann noch am Dienstag nach Hause gefahren sind, fielen wir abends todmüde ins Bett. Die ersten Tage in Deutschland kümmerte ich mich um die letzten Vorbereitungen für meine erste Trauung und Melli plante den Donnerstagabend, an dem wir mit unseren Eltern die Urlaubsfotos anschauten und ein paar typische brasilianische Köstlichkeiten aßen.
Am Freitag brachen Melli und ich dann auf in Richtung Leichlingen-Kuhle zu der Hochzeit von Steffi und Kiko. Ich geb zu, ich war schon ganz schön aufgeregt. Schließlich war es meine erste Trauung. Zudem wusste ich nicht so recht, mit welchen Erwartungen Steffi und Kiko mich gefragt hatten. Jetzt ist die Hochzeit schon wieder hinter uns und es bleibt nur zu sagen: Es war eine richtig schöne Hochzeit!! Ich hab mich richtig für die Beiden gefreut. Okay, die Predigt… ein paar Versprecher sorgten für Lacher, die den Abend Gesprächsthema blieben, doch damit kann ich leben („Steffi bleibt Steffi und Kiko bleibt Steffi“). Von den vielen Pastoren, die anwesend waren, habe ich ehrliche und positive Feedbacks bekommen.
Am Sonntag ging es dann nach einem super Wochenende in Kuhle zurück nach Ostfriesland. Hier planen wir nun unseren Trip nach Glasgow. Dort wollen wir uns die C7-Church (www.c7church.com) anschauen. Super genial ist, dass wir gestern Corinna und Achim Keiser angeschrieben haben, ob wir in 6 Tagen anreisen dürfen und: kein Problem. Krass, das nenne ich mal die Gabe der Gastfreundschaft, wenn man so spontan unbekannte Menschen zuhause aufnimmt.
Natürlich lassen wir es uns auch richtig gut gehen und lassen uns von unseren Eltern verwöhnen. Nebenbei suchen wir noch nach einer günstigen Küche für unsere neue Wohnung (hat jemand zufällig eine übrig?) und heute Abend wollen wir dann endlich wieder einen Video-Abend machen. Mal gucken, wie viele Folgen „24“ wir schaffen….
Nun noch ein paar Fotos und ein paar Zahlen zu unserer Reise…
Flugstunden: 49,5 Std
Busfahrten: 46,5 Std
Bootsfahrten: 7,5 Std
Taxifahrten: einige, weil billig
Länder: 3
Grenzübergänge: 9
Fotos: 2884
Batterien: 60
beeindruckende Persönlichkeiten: eine Menge! Vielen Dank für die Arbeit, die ihr leistet; Vielen Dank für eure Gastfreundschaft!