Boa Dia aus Manaus! Seit ein paar Tagen sind wir nun hin Manaus und morgen geht es wieder weiter - Fortaleza an der Nordostlüste wartet auf uns. In den letzten Tagen ist unglaublich viel passiert. Ich versuche einmal einen kurzen Überblick zu geben, da ich sonst meine Zeit hier im Internetcafé überziehen würde.
Vom Flughafen sind wir erstmal in eine Pension die in unserem Brasilienführer angegeben war; Pension klingt gut, es ist aber eine sehr billige Absteige, doch dass ist hier standard bzw. schon gehobene Klasse. Wir waren aber schon glücklich über ein klimatisiertes Zimmer. Am na¨chsten Tag ging dann das Abenteuer erst richtig los. Eine Bootstour auf dem Rio Negro. Wir sahen das Naturphänomen des Zusammenflusses von Negro und Amazonas (schlammiger Fluss trifft klares, schwarzes Wasser), Riesenseerosen und jede Menge Regenwald. Am Abend sind wir an einer schwimmenden Lodge angekommen. Cool, mitten im Regenwald auf einem der grössten Flüsse dieser Welt übernachten. Doch das hat mit sich gebracht, dass wir keine Klimaanlage hatten (IHR KÖNNT EUCH NICHT VORSTELLEN WIE HEISS ES HIER IST!) und die Dusche mit Flusswasser funktionierte. Wir sind dann auch gleich wieder aufgebrochen um fischen zu gehen - Piranhas! Wie schon in Deutschland, habe ich auch hier kein Fischerglück. Die haben meine ganzen Fleischköder weggefuttert und sind nur bei den anderen Abenteurern an den Haken gegangen - blöde Piranhas! Danach gab es erstmal Essen: wie fast immer hier in Brasilien gab es Reis mit Bohnen, dazu dann Fisch uns Nudeln und natürlich viele Früchte! Im Dunkeln sind wir dann mit dem Kanu raus und haben Alligatoren gesucht. Leider ist unserem Guide (der ist ins Wasser gestiegen - völlig bekloppt) der richtig grosse entwischt. Dafür hat er ein Babyalligator ins Kanu geholt und Melli und ich durften ihn mal halten - war süss, noch zumindest. Am nächsten Tag sind wir drei Stunden durch den Schungel gewandert und viel, viel, viel geschwitzt. Jede Menge interessante Sachen durften wir lernen und haben von einer Anaconda-Haut über eine Tarantula bis zum Affen viele Tiere gesehen, waren aber auch froh, als wir wieder auf der Lodge waren zum ausruhen. Am späten Nachmittag sind wir dann mit einem Schnellboot bis zu einem Platz gebracht worden, an dem ein Taxi uns abholen konnte und uns zurück zur Pension gebracht hat.
gestern haben wir noch die Stadt angeguckt. Man kann es nicht beschreiben, man kann es sich nicht vorstellen, man muss es sehen und riechen: diese Stadt ist dermassen dreckig! In Deutschland sieht es so nur auf Mülldeponien aus. Schrecklich in was für Verhältnis hier gelebt wird. Allerdings haben wir hier auch gemerkt, dass die Bewohner hier daran viel selbstverschulden. Dennoch liegt es zum grossen Teil auch an der Art und Weise, was die Regierung mit dem Geld macht.
Heute ist unser Tag zum faulenzen. Morgen brechen wir wieder früh auf um zum Flughafen zu fahren - wenn wir denn in den richtig Bus steigen, es gibt hier nämlich scheinbar nur Busse :)
Vielen Dank für die netten Kommentare und Grüsse. Euer Gebet erfahren wir hier und brauchen es weiterhin, denn nicht alles ist so einfach wie es vielleicht klingt :)
Soweit geht es uns also gut! Wir freuen und auf ein paar entspannte Tage am Meer. Von da dann in ein paar Tagen mehr.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen